Magister Schauenburgs schlaue Schreibtinte
«Unsere [Tinte] gibt es in jeder Farbe, die man möchte,
so lange diese Farbe Schwarz ist»
(Frei nach H. Ford)
Wir haben uns nach langem Ausprobieren und unzähligen Stunden der Recherche für diese Tinte und für diese eine Farbe (Schwarz) entschieden.
Diese Farbwahl hatten bereits unsere „Altvorderen“ getroffen, die täglich mit solchen - ausschließlich schwarzen - Tinten schrieben, da schwarze Tinten die am stärksten pigmentierten am Markt sind. Aufgrund dieser hohen Pigmentdichte hat man beim Schreiben auch beim allerletzten Tropfen noch das Gefühl, ganz viel Tinte unter der Schreibfeder zu haben. Das reduziert das Bedürfnis, „nachzutanken“ und erhöht den Schreibspaß enorm.
Übrigens: das, was wir als „klassische“ Tintenfarbe empfinden (blau) haben nur kleinere Kinder in der Schule verwendet, da diese Schultinte billig und leicht auswaschbar war (dass die Kinder doppelt so oft die Schreibfeder eintauchen mussten, da blaue Tinte eine geringere Pigmentdichte hat als schwarze, spielte bei der Überlegung der Erwachsenen keine Rolle).
Allerdings ist unsere Tinte gar keine Tinte - wie viele der "Tinten", die man u. a. als Kalligraphie-Zubehör kaufen kann -, sondern eine Tusche.
Möchten Sie mehr über die Tinte erfahren?
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Hier die wichtigsten Unterschiede zwischen Tinte und Tusche:
Tinte
- gelöste Farbstoffe
- wasserlöslich
- meist schwächer pigmentiert als Tusche (Lasureffekt)
- können - meistens - auch in Füllern verwendet werden
- kennen die Meisten von uns noch aus der Schule
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Tusche
- pigmentierte Flüssigkeit - muss von Zeit zu Zeit geschüttelt werden
- nicht wasserlöslich
- meist stärker pigmentiert als Tinte (=> vollfarbiger Strich bis zum letzten Tropfen)
- meist zu 100% Lichtbeständig (bleicht nicht aus, kommt auf die Pigmentart an)
- haftet gut sichtbar auch auf Holz, Glas, Leder, Stein
- kann nicht in Füllern benutzt werden (verklebt diese)
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Warum haben wir uns für diese französische «Indian Ink» Tusche (auch „Auszugstusche“ genannt) entschieden?
- randscharfes, sauberes Schriftbild
- voller Strich, auch wenn nur noch wenig Tinte unter der Feder ist
- steht fast dreidimensional auf dem Papier
- feiner, lackähnlicher Glanz
- schreibt wischtest auf fast allen Oberflächen: Muscheln, Steine, Holz, Glas, Spiegel und natürlich Papier ( muß nur fettfrei sein)
- ist wasserfest (erhöht die Verwendungsmöglichkeiten)
- so schwarz, man sieht sie sogar auf schwarzem (unbeschichtetem) Papier
- verklebt die Feder nicht so schnell wie andere Ausziehtuschen
- authentisches Schreibgefühl
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Wichtige Hinweise:
- nicht wasserlöslich
- wir führen nur die Farbe Schwarz
- bitte die metallene Federspitze vollständig in die Tinte eintauchen und beim Herausziehen aus dem Tintenglas nicht langwierig mehrfach an der Glasöffnung abstreifen - einmal kurz abstreifen reicht vollkommen (Sie wollen die Tinte ja an der Spitze haben zum Schreiben und nicht wieder im Tintenglas). Keine Sorge, die Feder kommt gut mit soviel Tinte zurecht und kleckert auch nicht voll geladen. Auch werden so schwarze Finger verhindert, die meist dadurch passieren, dass man da lange am Fass "rumgemacht" hat und nun die Öffnung mit Tinte verschmiert ist
- nach jeder Benutzung muss man die Schreibspitze mit einem trockenen Tuch (Papiertaschentuch reicht) abwischen - ruhig mit etwas Druck. Ansonsten verklebt irgendwann die Spitze und ist nicht mehr zu gebrauchen
- bevor man den Deckel aufsetzt, das Tintenfass an der Öffnung kurz mit einem Tusch abwischen, so verklebt der Deckel nicht mit der Glasöffnung
- lässt man das Tintenglas längere Zeit stehen, verhindert man das Eintrocknen (für lange Zeit), indem man den Übergang zwischen dem Deckel und dem Glas luftdicht versiegelt; dazu einfach ein Stück Klebeband um den Übergangsbereich zwischen Deckel und Glas herumwickeln
- passiert ein Malheur, dann sind Desinfektionstücher, Nagellackentferner oder Waschbenzin die besten Freunde, denn sie entfernen frische Flecken sehr gut:
- Fleck auf glatten Oberflächen und der Haut:
- mit Desinfektionstuch/ Alkohol (Nagellackentferner, Waschbenzin) einfach abwischen
- Fleck auf der Kleidung:
Hier ist Geschwindigkeit Trumpf:
- den Stoff mit dem Fleck schnellstmöglich in eine kleine Schüssel mit Nagellackentferner oder Waschbenzin legen - wahlweise den Flecken mit dem Lösungsmittel beträufeln, bis er vollgesogen ist
- mit einer Bürste (z. B. mit einer alten Zahnbürste) den Stoff mit kaltem Wasser ausspülen
- diesen Vorgang (mit frischem Lösungsmittel) je nach Verschmutzungsgrad wiederholen
- dann auf die lösungsmittelgetränkte Fleckenstelle eine Waschcreme (z.B. "Saptil" oder "Rei in der Tube" o. ä. geben und
- ab damit in die Waschmaschine